Odla Aronia

Aronia anbauen


Aronia anbauen – schwarze und rote Aronia im schwedischen Klima

Aronia ist ein schöner und leicht zu kultivierender Beerenstrauch, der sich sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Gärtner eignet. Er wird häufig als Zierstrauch oder Hecke gepflanzt, dank seiner glänzend grünen Blätter, weißen Blüten und des leuchtend roten Herbstlaubs. Die Beeren des Aronia-Strauchs sind essbar und ausgesprochen gesund – Aroniabeeren gelten aufgrund ihres hohen Gehalts an Antioxidantien und Vitaminen sogar als echtes „Superbeeren“.

Was ist Aronia?

Aronia ist eine Gattung laubabwerfender Sträucher aus der Familie der Rosengewächse. Am häufigsten wird die Schwarze Apfelbeere (Aronia melanocarpa) angebaut, die schwarze Beeren trägt. Auch die Rote Apfelbeere (Aronia arbutifolia) sowie die sogenannte Slånaroni­a (eine Hybridform aus schwarzer und roter Aronia) kommen vor. Aronia blüht im Mai–Juni mit weißen Blütendolden, trägt dekorative Beeren im Spätsommer und zeigt im Herbst eine wunderschöne rote Herbstfärbung.

Essbare Sorten und Verwechslungsgefahr

Alle Aronia-Arten tragen essbare Beeren, doch vor allem die Schwarze Aronia und ihre Hybriden (z. B. ‘Viking’) werden gezielt wegen der Beeren angebaut. Die Rote Aronia wird häufiger als Zierpflanze verwendet, ihre Beeren sind jedoch ebenfalls nutzbar. Die Beeren wachsen in Trauben, im Gegensatz zu beispielsweise Cotoneaster (Zwergmispel), der oft als Hecke gepflanzt wird, dessen Beeren jedoch kaum genießbar sind. Aronia ist völlig ungiftig – wählen Sie zur Sicherheit geprüfte Sorten aus einer Baumschule.

Standort und Boden

Aronia gedeiht in sonniger bis halbschattiger Lage und ist extrem winterhart (je nach Sorte bis Zone 5–7). Sie kommt mit den meisten Böden zurecht, bevorzugt jedoch nährstoffreiche, humose und gleichmäßig feuchte Erde. Extreme Trockenheit sollte vermieden werden.

Pflanzung

Aronia kann im Frühjahr oder Herbst gepflanzt werden. Graben Sie ein etwa 40–50 cm breites Pflanzloch, verbessern Sie den Boden mit Kompost und pflanzen Sie den Strauch in derselben Tiefe wie im Topf. Anschließend gut angießen. Der Pflanzabstand beträgt je nach Sorte und Verwendungszweck (Einzelstrauch oder Hecke) etwa 50–100 cm.

Pflege

Aronia ist äußerst pflegeleicht. Während der ersten Vegetationsperiode regelmäßig gießen, danach nur bei längerer Trockenheit. Düngen Sie jährlich mit gut verrottetem Stallmist oder Kompost. Eine Mulchschicht aus Rasenschnitt oder Rindenmulch hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Aronia ist robust und wird nur selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen.

Schnitt

Ein regelmäßiger Schnitt ist nicht notwendig, kann aber zur Formgebung oder Verjüngung durchgeführt werden. Die Beeren bilden sich an den Trieben des Vorjahres, daher sollte ein radikaler Rückschnitt vermieden werden, wenn Sie ernten möchten. Ein Aufbauschnitt im Frühjahr ist möglich, alte Triebe können etwa alle 5–10 Jahre entfernt werden.

Bestäubung

Aronia ist selbstfruchtbar – bereits eine einzelne Pflanze trägt Beeren. Mehrere Sträucher in der Nähe können jedoch den Ertrag erhöhen. Die Bestäubung erfolgt durch Bienen und andere Insekten.

Ernte

Die Beeren reifen im August–September. Nach der ersten Frostnacht werden sie süßer im Geschmack. Die Ernte erfolgt von Hand. Aroniabeeren lassen sich gut einfrieren oder trocknen. Auch Vögel schätzen die Beeren – bei Bedarf können die Sträucher mit Netzen geschützt werden.

Gesundheitswert

Aroniabeeren sind außergewöhnlich reich an Antioxidantien (insbesondere Anthocyane), Vitaminen (C, E, A, B2), Jod, Eisen und Ballaststoffen. Sie wurden auf mögliche positive Effekte auf Blutzucker, Blutdruck und das Immunsystem untersucht. Aroniasaft, Aroniapulver und getrocknete Beeren sind beliebte Zutaten für Smoothies und Nahrungsergänzungsmittel.

Zusammenfassung

Aronia ist ein robuster, dekorativer und äußerst gesunder Strauch, der in ganz Schweden gedeiht. Leicht zu kultivieren, ertragreich, mit wunderschönem Laub und vielen gesundheitlichen Vorteilen – perfekt für Gartenliebhaber, die Zierwert und Nutzen kombinieren möchten.

Autorin: Emma Vogiatzi
Faktengeprüft von: Erik Hoekstra
Zuletzt aktualisiert: 2025-11-27